Dann ist da dieser Kater – Pumpkin. Kommt über den Hof stolziert, und plötzlich sind des Uschis Lebensgeister voll auf Zack. Mit Rolli im Schlepptau stürzt Uschi anmutig wie ein Eisbrecher hinter dem graugetigerten Mäusefänger her.
Die Monate bringen ihm Stärke, Kraft und Ausdauer. Für ihn gibt es so viele kleine und große Hürden.zu überwinden.
Manch eine Entwicklung hätten wir noch vor 1,5 Jahren nicht für möglich gehalten. Er hat einen festen Platz im Rudel, bestimmt selbst, wann und wo er hingehen, schlafen und spielen möchte. Dieser wunderbare Hund lernt, sich auf seinen Vorderbeinen zu halten und vorwärts zu bewegen.
Es scheint, als könnten wir uns alle auf seinen gut gesponnen Lebensfaden verlassen.
Doch dann kommt die Bakterieninfektion. Hartnäckig setzt sie sich in seinem Hinterbein fest, gewinnt die Oberhand gegen jeden Behandlungsansatz der modernen Schul-, komplementär- und Alternativmedizin.
Nach Hoffen und Bangen, dem Gefühl der Ohnmacht, tiefster Frustration, durchwachten Nächten und vielen Tränen ist die Entscheidung gefallen: das Bein muss amputiert werden. Die Lage ist ernst, die Prognose so lala. Und der Uschi? Er ist wieder einmal unser Sonnenschein-Uschi. Wundert sich über den ganzen Aufstand, der um ihn herum veranstaltet wird. Und freut sich über die permanente, ungeteilte Zuwendung. Nur, dass er dann in der Klinik bleiben soll, findet er unwitzig.
Er übersteht OP und Klinikaufenthalt völlig problemlos. Die Wundheilung verläuft sensationell. Unsere Herzen quellen über vor Liebe für diesen Hund und unendlicher Dankbarkeit für seinen kompromisslosen Lebenswillen.